clocher | Das Dörfchen Beaumont im Herzen der Cevenne Ardéchoise, auf einem Gebirgskamm zwischen den Tälern der Beaume und der Drobie erbaut, besitzt eine aufgrund ihres hohen Alters, insbesondere aber wegen ihres mit Schieferschindeln gedeckten Daches bemerkenswerte Kirche. Ihre Baugeschichte beginnt im späten 12. Jahrhundert. Der ursprüngliche Grundriss war sehr schlicht: ein Schiff mit zwei Querschiffen, ergänzt von einem Chor kleineren Ausmaßes, der nach Osten in einer polygonalen Apsis mit fünf Seitenflächen ausläuft. Diese Struktur wurde im Laufe der Jahrhunderte durch zahlreiche Ergänzungen baulich komplexer. Der Chor wird von Spitzgewölben, das Gewölbefeld des Längsschiffes von sehr einfach gefertigten Spitzbögen geziert, die zweifellos etwas später hinzugefügt worden sind. Bewunderungswürdig ist das handwerkliche Können der Baumeister, die dem lokalen Schiefer Steine aus Granit und aus einem feinen Sandstein hinzufügten, aus denen das Gebäude zum größten Teil besteht. Diese Mischung aus Schiefer und Granit verleiht der Kirchenfassade ihren besonderen Reiz. Im Innern entdeckt man in einer Kapelle noch Wappen der Herren von Beaumont. Die Apsis war ursprünglich von drei Fenstern durchbrochen, von denen nur eines noch erhalten ist; dessen farbiges Glas taucht die Kirche besonders bei Sonnenaufgang in ein zart gefärbtes Licht. Vor einigen Jahren wurde eine Partie des Daches renoviert, doch es bleibt da noch viel zu tun, bevor die erforderliche Restaurierung des Inneren ins Auge gefasst werden kann: die vollständige Erneuerung der Verputzarbeiten. Traduction : Angela Dencker PRAKTISCHE HINWEISE : Praktische Hinweise: Die Kirche ist täglich nachmittags geöffnet; in den zwei Sommermonaten werden jeweils an den Donnerstagen Führungen angeboten. | |
Façade Sud | ||
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