![]() Le choeur vu depuis la chapelle Sud | Das mittelalterliche Kirchenarchiv des Bischofsitzes Viviers legt die Existenz des Dorfes Vinezac seit dem 8. Jahrhundert nahe. Die romanische Kirche von Vinezac findet im Jahre 1255 ausdrücklich Erwähnung, als sie aus dem Besitz des Bischofs von Viviers an das Domkapitel übergeht. Die heute unter Denkmalschutz stehende Kirche bestand ursprünglich aus einem einfachen Schiff mit halbrunder Apsis; sie wurde im Hundertjährigen Krieg in die das Dorf schützende Festungsmauer einbezogen. Obwohl sie im Laufe der Jahrhunderte mehrere Umbauten erfahren hat, deren bedeutendste die Erweiterung durch zwei Seitenschiffe darstellte, bewahrt das Bauwerk nach wie vor seinen ursprünglichen romanischen Charakter. Die Chorhaube ist polygonal und sehr schön durchbrochen. Im Inneren entdeckt man ein sehenswertes Bildprogramm: Fünf Kapitele im Längsschiff bieten unterschiedliche Interpretationen des antiken korinthischen Stils; ein weiteres zeigt eigenwillige tierische Darstellungen, teils von aggressiver Wildheit, teils fantastischen Charakters. Vom alten romanischen Portal zeugen nur noch wenige Reste, da es durch das Entstehen eines südlichen Seitenschiffs zerstört worden ist; doch bieten zwei – heute verwitterte – Kapitele auf schlanken Säulchen eine Vorstellung davon, welche Eleganz das Gebäude ehemals aufgewiesen haben muss. Ein Halbrelief an der Südmauer der Kirche stellt Daniel in der Löwengrube dar; die Formen sind schlicht, doch stammt die Skulptur höchstwahrscheinlich aus dem späten 11. Jahrhundert. Im nördlichen Seitenschiff findet man ein Chorgestühl, in dem sich die Mitglieder der Brüderschaft der „Schwarzen Büßermönche“ (pénitents noirs) von Vinezac zu Ehren des heiligen Sebastian zu versammeln pflegten. PRAKTISCHE HINWEISE : Die Kirche ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. | ![]() Les fonts baptismaux |
![]() Chapiteau du choeur | ![]() Chapiteau du fond de la nef | |
![]() Le porche et le clocher | ![]() Chapiteau |
Crédit photos : Marc et Romain Reynier